Neue Maßstäbe bei Luft- und Trittschallschutz: Holzbauprojekt Meickl in Tirol
2011 baute das Tiroler Holzbau-Zimmerei-Unternehmen Raimund Meickl GmbH ein modernes Mehrparteienwohnhaus – mit Massivholzplatten und in Passivhaus-Standard. Um die Schallübertragung im Gebäude auf ein Minimum zu reduzieren, stellte Getzner eine Schallschutzlösung, die alle Schallübertragungswege berücksichtigt, zur Verfügung.
Neben der Konstruktion einer elastisch abgehängten Decke entkoppelte Getzner auch die flankierenden Bauteile – Außen- und Innenwände – und die Verbindungsmittel mit dem elastischen Werkstoff Sylodyn®. Zur Vermeidung von Schallbrücken kamen spezielle, für den Holzbau entwickelte Verbindungsmittel und entkoppelte Schrauben zum Einsatz. Dank dieser Befestigungsmittel erzielt die Bauteiltrennung eine maximale Wirkung – ohne die Tragfähigkeit der Konstruktion zu beeinträchtigen. „Unsere Lösung ermöglicht es, ohne entkoppelte Vorsatzschalen an den Wänden zu arbeiten. So bleibt die klimaregulierende Wirkung der Massivholzwände garantiert erhalten", erklärt Hendrik Reichelt, Produktmanager bei Getzner. Das Ergebnis: Die Schallschutzlösung sorgt in dem mehrgeschossigen Holzbau für ein Minimum an Schallübertragung.
Herausragende Messergebnisse
Dass sämtliche Schallschutzforderungen erfüllt werden, ist durch Messungen am fertigen Gebäude nachgewiesen. „Diese Schalldämmwerte sind die besten, die ich je in einem Holzbau gemessen habe", betont Hans-Peter Buschbacher vom Ingenieurbüro ssih, als externer Prüfer für die Schallmessung verantwortlich. Auch Holzbau-Zimmerei Unternehmer Martin Meickl ist überzeugt: „Alle Isolierungsmaßnahmen spielen ausgezeichnet zusammen. Dieses Projekt ist ein Beweis für die Baubranche, dass die Ergebnisse der Holzforschung Austria auch in der Praxis umsetzbar sind."
Die herausragenden Schalldämmwerte der Schwingungsisolierung tragen gemeinsam mit den Massivholzwänden zu einer verbesserten Wohnqualität und somit zu einer Wertsteigerung des gesamten Objekts bei.