Folgeauftrag von Hitachi für Getzner Werkstoffe
Schwingungsschutzexperte liefert neuerlich die Waggonbodenlagerung für das britische „InterCity Express Programme (IEP)“
©Hitachi Rail Europe Ltd.
Schwingungsschutzexperte liefert neuerlich die Waggonbodenlagerung für das britische „InterCity Express Programme (IEP)“
Bürs (A)/Kudamatsu (JP). Der Schienenfahrzeughersteller Hitachi hat im Rahmen des „InterCity Express Programme“ des britischen Verkehrsministeriums den seit 2014 bestehenden Liefervertrag mit Getzner Werkstoffe erweitert. Der Schwingungsschutzexperte stattet alle bis 2018 für das IEP gefertigten Züge mit elastischen Lagerungen für Waggonböden aus.
Getzner Werkstoffe ist auch in der zweiten Umsetzungsphase des „InterCity Express Programme“ (IEP) Lieferant für die Vibrationsdämmung in den Waggonböden. „Die Waggons mit schwingungsisolierten Fußböden sind wesentlich leiser und ruhiger als herkömmliche Waggons“, schildert Tomoko Takekawa, Geschäftsführerin von Getzner Japan. Das britische Verkehrsministerium hat 2014 im Rahmen des Bahn-Investitionsprogramms des Department for Transport entschieden, neue Hochgeschwindigkeitszüge anzuschaffen. Der Schienenfahrzeughersteller Hitachi Rail Europe entwickelt und baut diese Züge – insgesamt 122 – in der eigenen Produktionsstätte (Rail Vehicle Manufacturing Facility (RVMF)) in Newton Aycliffe (England). Getzner ist bereits seit 2014 als Lieferant des Schwingungsschutzes für das IEP dabei. Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit weitete Hitachi Anfang 2016 den Auftrag um die Lieferungen für die Fahrzeugflotte auf der East Coast Main Line in Phase II aus. Getzner liefert somit rund 78.000 elastische Streifen aus dem Werkstoff Sylomer® FR – der größte Auftrag für Waggonbodenlagerungen seit der Gründung von Getzner. Catherine Easter, Category Manager Interiors bei Hitachi Rail Europe, sagt über die Kooperation: „Wir freuen uns, Getzner weiterhin als Partner zu haben, die Zusammenarbeit ist ausgezeichnet.“
Die eingesetzten Hightech-Materialien von Getzner sind trotz ihrer geringen Bauhöhe sehr wirksam: „Mit den Werkstoffen können die geforderten Geräuschpegel eingehalten werden. Zusätzlich nehmen durch die elastische Lagerung des Fußbodens der Materialverschleiß und die Instandhaltungskosten ab“, ergänzt Tomoko Takekawa. Von den vibrationsgedämmten Waggonböden profitieren Bahnbetreiber wie Passagiere. Für die Betreiber wirken sich die schwingungsisolierten Fußböden im Zug positiv auf die Auslastung und den Fahrkomfort aus. Und wer höheren Komfort bietet, kann auch mehr verlangen. Aber es gibt noch weitere Gründe, nicht nur die Eisenbahnfahrwege, sondern auch die Waggonböden in den Zügen elastisch zu lagern. Schließlich steht die Bahn vor allem im Fernverkehr und auf Hochgeschwindigkeitsstrecken in direkter Konkurrenz zur Luftfahrt. „Erfahrungsgemäß entscheiden sich Reisende eher für den Zug, wenn neben kurzen Reisezeiten und Pünktlichkeit auch ein entsprechender Fahrkomfort geboten ist“, weiß Tomoko Takekawa.
„Externe Gutachten belegen die hohe Wirksamkeit und das ausgezeichnete Langzeitverhalten der elastischen Werkstoffe in den Waggonböden“, so Lukas Tschann, Projektmanager bei Getzner: „Wir haben 2014 den Auftrag erhalten, weil unsere Werkstoffe die beste Performance aufwiesen, wir bereits einschlägige Erfahrung bei der Ausstattung von Schienenfahrzeugen haben und unsere Lösung die wirtschaftlichste war – das gilt nach wie vor“. Die schwingungsisolierenden Lager in den Waggonböden bestehen aus dem brandhemmenden Werkstoff Sylomer® FR, den Getzner selbst entwickelt hat und herstellt – er entspricht den Anforderungen der Brandschutznorm DIN EN 45545-2 für Schienenfahrzeuge. Schwingungsschutzlösungen kommen nicht nur im Bahn- und Baubereich, sondern auch in bzw. unter Maschinen und anderen technischen Anlagen sowie in der Industrie zum Einsatz.
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