Getzner präsentiert Innovationen im Bahnbereich

Bürs (AT). Dem weltweit steigenden Bedarf an effektiven Lösungen zum nachhaltigen Ausbau der Schienenwege begegnet Getzner Werkstoffe mit einer ganzen Reihe an kundenorientierten Produktneuheiten. Dazu zählen eine neue Schwellensohle für den Schwerlastbereich, eine eigens entwickelte Unterschottermatte zur Schotterschonung und Innovationen in der Vibrationsisolierung. Die Anstrengungen im Bereich der Forschung und Entwicklung werden weiter verstärkt. Ein besonderer Schwerpunkt gilt der Digitalisierung. 

Seit mehr als 50 Jahren ist Getzner Werkstoffe als internationaler Markt- und Technologieführer im Bereich der Vibrationsisolation erfolgreich. Durch den starken Fokus auf Forschung und Entwicklung wartet das österreichische Unternehmen mit einer ganzen Reihe an Innovationen für den nachhaltigen Ausbau und die Modernisierung von Schienenwegen auf. „Wir erleben im Bahnbereich eine weltweit starke Nachfrage nach dem Ausbau und der Sanierung von Bahnverbindungen. Unsere neu entwickelten, auf die Marktbedürfnisse zugeschnittenen Produkte und Services unterstützen die Anwender dabei, Sicherheit zu gewährleisten, Probleme zu vermeiden und gleichzeitig Geld zu sparen“, betont Jürgen Rainalter, Geschäftsführer von Getzner Werkstoffe. 

Steigerung in der Performance
Im Bereich der „Superstructure Protection“, also dem Schutz des Bahnoberbaus, hat Getzner sein Produktportfolio mit der Schwellensohle SLB 7000 für den Schwerlastbereich erweitert. Die Schwellensohle garantiert den Kunden durch ihre extreme Widerstandsfähigkeit und sehr gute Schotterbettung hohe Ersparnisse. Rainalter: „Die SLB 7000 mit Sylomer® ist die weltweit stärkste Schwellensohle im Schwerlastbereich – selbst eine Verdoppelung der in der Prüfnorm vorgeschriebenen Lastzyklen lässt dieses praktisch unzerstörbare Material unbeeindruckt.“ Auch für kritische Stellen wie zum Beispiel Weichen bietet Getzner maßgeschneiderte Lösungen.

Eine weitere Neuheit ist die Unterschottermatte PM 607 zur Schotterschonung und zum Bautenschutz. „Durch die chemische Kompetenz im eigenen Hause sind wir in der Lage, die Leistungsfähigkeit der Materialien noch besser auszureizen und damit ressourcenschonender zu produzieren. Die neuen Produkte sind qualitativ hochwertig, sicher und langlebig“, unterstreicht Rainalter.

Performance trifft Ökologie
Auch bei der Vibrationsisolierung ist Getzner Werkstoffe auf Innovationskurs. Bei der neuen Unterschottermatte D 1019 NG konnte einerseits die ausgezeichnete Performance weiterentwickelt werden, andererseits ist das Produkt leichter zu transportieren und zu verlegen. Durch chemische Optimierung wurde auch bei der D 1019 NG der Ressourceneinsatz nachhaltig gesenkt und der ökologische Fußabdruck verringert.

Neben Erschütterungen bedeutet auch Lärm eine Belastung für Mensch und Umwelt. Um Lärm auch im Bahnbereich zu minimieren, will das Unternehmen neue Wege beschreiten – denn gerade in Zeiten der Urbanisierung und der dynamischen Mobilität sind Lösungen für eine lebenswerte Zukunft angesagt. Mit den im Firmensitz in Bürs entwickelten High-Tech-Materialien, die zum Beispiel in den vielfältigen Masse-Feder-Systemen zum Einsatz kommen, senkt Getzner Werkstoffe schon heute den sekundären Luftschall. In bestimmten Anwendungsbereichen und in Kooperation mit Partnern soll künftig auch dem primären Luftschall der Kampf angesagt werden.

Digitalisierung & Forschung
Die F&E-Spezialisten von Getzner Werkstoffe arbeiten in den unterschiedlichen Bereichen am Thema Digitalisierung. So wird zum Beispiel eine Sensorschwelle entwickelt, bei der ein Drucksensor angebracht ist, der in Echtzeit Daten liefert. Durch diese patentierte digitale Technologie ist es möglich, direkt und ortsunabhängig eine kritische Schnittstelle mit noch nie dagewesener Genauigkeit zu messen und den Zustand des Oberbaus zu überwachen. Diese Technologie wird als Prototyp auch im europaweiten Forschungsprojekt Shift2Rail mit eingebracht, um eine neue Generation von Weichen zu entwickeln.

Laborkapazität deutlich erweitert
Anfang des Jahres eröffnete Getzner Werkstoffe am Firmensitz nach zweijähriger Planungs- und Umsetzungsphase eine neue Großprüfanlage für Labormessungen von Elastomeren. Es handelt sich um eine der modernsten Prüfanlagen Europas mit einer Maximalkraft von 160 kN. Die Prüfungen können hochpräzise durchgeführt werden und liefern wichtige Daten und Erkenntnisse für Innovationen im Bahnbereich. Durch die Erweiterung des Labors steigt die hausinterne Kapazität für die Prüfung und den Nachweis der hohen Standards, wodurch eine Beschleunigung von Entwicklungsprojekten ermöglicht wird.

Mehr Informationen www.getzner.com/de/anwendungen/bahn