Masse-Feder-System sorgt für herausragende Akustik im weltberühmten Konzerthaus des Wiener Musikvereins
Elastische Lager von Getzner Werkstoffe schützen das Wiener Musikvereinsgebäude vor Lärm und Schwingungen
Elastische Lager von Getzner Werkstoffe schützen das Wiener Musikvereinsgebäude vor Lärm und Schwingungen
Wien (Österreich). Millionen Menschen in mehr als 90 Ländern sehen sich jedes Jahr das Wiener Neujahrskonzert an. Der Goldene Saal im Wiener Musikvereinsgebäude ist einer der akustisch besten Säle weltweit und der ganze Stolz des Konzerthauses. Als 2002 ein U-Bahn-Tunnel nur vier Meter von dem Gebäude entfernt gebaut wurde, lieferte der Schwingungsschutzspezialist Getzner Werkstoffe die Sylodyn-Punktlagerungen für das Masse-Feder-System (MFS) und garantierte damit weiterhin ungestörten Musikgenuss. Nachdem das System nun seit 17 Jahren in Betrieb ist und einer Belastung von rund 450 Millionen Tonnen standhielt, überzeugt es nach wie vor mit seiner unverändert hohen Leistung.
2019 wurde mit verschiedenen Messungen überprüft, ob das Masse-Feder-System mit den 192 Sylodyn-Punktlagern nach wie vor die hohen Anforderungen erfüllt, die in der Planungs- und Bauphase festgelegt wurden. In Versuchen mit unterschiedlichen Zugtypen wurden die Eigenfrequenz des Masse-Feder-Systems sowie die Abstrahlung von Schwingungen auf die Fahrbahnplatte, den Tunnelboden und die Tunnelwand sowie die Fahrbahnplatten-Einfederung beim Passieren der Züge gemessen. In drei Konzertsälen, darunter auch im Goldenen Saal, wurden die Sekundärluftschall-Immissionen in einer Höhe von 2,5 m ermittelt.
Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: „Auch nach 17 Jahren war die Schwingungsisolierung immer noch so effizient wie am ersten Tag. Nach wie vor werden sämtliche Bewertungskriterien für die Schwingungsimmission erfüllt“, erklärt Markus Heim, Projektleiter bei Getzner Werkstoffe. „Bei der vertikalen Eigenfrequenz der impulsangeregten Fahrbahnplatte des Masse-Feder-Systems wurden keine Veränderungen gegenüber den Abnahmeprüfungen im Jahr 2003 festgestellt!“ Die dynamischen Eigenschaften der Sylodyn-Lager sind in all den Jahren gleichgeblieben.
Neue Züge, neue Herausforderungen
Grund für die erneuten Messungen im Jahr 2019 waren die veränderten Bedingungen: Die Wiener U-Bahn setzt inzwischen modernere Züge ein, von denen Geräusche und Schwingungen auf andere Weise als bei den früheren Zügen abgegeben werden. Auch die Gebäudestruktur wurde inzwischen verändert, so wurden etwa neue Fenster eingebaut. Markus Heim: „Angesichts der veränderten Bedingungen wollten wir das Langzeitverhalten des MFS prüfen, das seit dem Tunnelbau insgesamt schon ca. 450 Millionen Tonnen durch 250 Züge pro Tag und Gleis standhalten musste.“
Hohe Anforderungen
Dabei waren die Anforderungen schon damals sehr hoch. Damit der Bau einer neuen U-Bahn-Strecke neben dem Gebäude des Wiener Musikvereins 2002 genehmigt werden konnte, musste zunächst mit entsprechenden Untersuchungen nachgewiesen werden, dass sich der Lärm- und Schwingungspegel in den berühmten Konzertsälen nicht erhöhen würde. „Unsere Lösung hat eine vertikale Eigenfrequenz von 5,5 Hz – die geringste vertikale Eigenfrequenz, die je mit einem MFS aus Elastomerlagern erzielt werden konnte“, erläutert Markus Heim, der auch für die Systementwicklung bei dem österreichischen Anbieter zuständig ist. So werden die Besucher im Konzerthaus vor störenden Schwingungen und Geräuschen von der nahegelegenen U-Bahn-Strecke optimal geschützt – heute noch immer wie am ersten Tag.
Mehr Informationen www.getzner.com/musikverein
Nancy Brandt
Press Contact
You're now leaving the US-Version of Getzner.com and about to change to Getzner International Website
OKENGINEERING A QUIET FUTURE
Newsletter abonnieren
© Getzner Werkstoffe GmbH 2024