Zulaufstrecke Nord zum Brenner erhält hochwirksames Erschütterungsschutzsystem
Getzner Werkstoffe realisiert größten Einzelauftrag der Firmengeschichte
Bürs. Die Zulaufstrecke Nord zum Brenner-Basistunnel erhält das größte zusammenhängende System für Schwingungsisolierung, das je installiert wurde. Die Lager zur Dämmung von Erschütterungen und Körperschall liefert das Bürser Unternehmen Getzner Werkstoffe. Die Auftragsumme beläuft sich auf rund 7 Millionen Euro.
Die neue Unterinntalbahn als Zulaufstrecke zum Brenner-Basistunnel erhält einen hochwirksamen Schutz vor Erschütterungen und Körperschall: Auf den in Tunnels und Galerien geführten Abschnitten der Zulaufstrecke - das sind etwa 32 von insgesamt 40 Kilometern - kommen rund 80.000 m2 hochwirksame Masse-Feder-Systeme zum Einsatz. Getzner Werkstoffe Bürs liefert alle Elastomer Lager für dieses Projekt. „Bei diesem Bahnprojekt wird das größte Masse-Feder-Entkopplungssystem für Schwingungen, das jemals gebaut wurde, installiert. Dass Getzner den Zuschlag bekommen hat, ist sicherlich seiner fast vierzigjährigen Erfahrung und den leistungsfähigen, im eigenen Haus produzierten Werkstoffen zu verdanken. Für Getzner ist dies mit rund 7 Millionen Euro der größte Einzelauftrag der Firmengeschichte", erklärt Dipl.-Ing. Markus Tecklenburg, Leiter der Business Unit Projekte und Systeme bei Getzner, die Hintergründe. Die Auftraggeberin, ARGE Alptransit Brenner, bestehend aus den Firmen Rhomberg Bahntechnik und Alpine Bau sieht eine Fertigstellung der Bahntechnikausrüstung bis 2012 vor.
Hochwirksamer Erschütterungs- und Schallschutz für das Unterinntal
Die Neubaustrecke der Bahn ist für eine Geschwindigkeit von 250 km/h ausgelegt. Die Anforderungen an den Schwingungs- und Schallschutz sind dementsprechend hoch, was letztlich die Entscheidung für Getzner positiv beeinflusste. „Vollflächig gelagert und entkoppelt werden insgesamt 73.000 m2 - das entspricht zum Beispiel ziemlich genau der Nutzfläche der in München stehenden BMW-Welt. Dazu kommen weitere 6.000 Stück Einzellager. Getzner hat weltweit bereits mehr als 500 Masse-Feder-Systeme ausgerüstet, aber dieser Auftrag ist ein besonders schöner Vertrauensbeweis der Bauwirtschaft in unsere hohe Leistungskraft. Referenzen wie der neue Lainzer Tunnel, der Römerbergtunnel, der Zammer Tunnel oder unser bisher größtes Masse-Feder-Projekt, die Strecke Berlin Nord-Süd, haben vermutlich eigene Überzeugungsarbeit geleistet", verdeutlicht Projektmanager Ing. Lothar Säly die Kompetenz des Unternehmens.
Sicheres Wachstum für Getzner
„Es freut uns, dass uns die ARGE diese verantwortungsvolle Aufgabe übertragen hat. Der Auftrag sichert nicht nur unser weiteres Unternehmenswachstum und eine gewisse Grundauslastung für die nächsten zwei bis drei Jahre. Dieses Projekt rechtfertigt einmal mehr die aktuell in unseren Standort getätigten Investitionen. Darüber hinaus sichert sich Getzner auch einen guten Ruf für künftige Projekte", fasst Dr. Roland Pfefferkorn, Geschäftsführer von Getzner Werkstoffe, die Bedeutung dieses Auftrages zusammen.
Facts „Brenner Zulaufstrecke Nord"
- Auftragssumme: rund 7 Millionen Euro
- Masse-Feder-Entkopplungssystem: 32 Kilometern = 80.000 m2 hochwirksame Masse-Feder-Systeme
- Auftraggeberin: ARGE Alptransit Brenner: Rhomberg Bahntechnik und Alpine Bau
- Fertigstellung der Bahntechnikausrüstung: 2012